5 Tipps zum richtigen Heizen

Tipp 1

Weit verbreiteter Irrtum ist die Annahme, dass bei langer Abwesenheit im Urlaubsfall oder stundenweiser Abwesenheit für den Beruf die Heizung vollständig abzuschalten ist.
Beläuft sich der Zeitraum der Abwesenheit auf wenige Tage oder Wochen, ist es ratsam die Heizung auf niedriger Studie eingeschaltet zu lassen. Denn der Energieaufwand des erneuten Hochfahrens der Heizung ist größer, als die Heizungsanlage über einen längeren Zeitraum auf niedriger Temperatur zu betreiben.

Zu geringe Heizung kann auch zu Schimmelpilzbildungen beitragen.
Zu geringe Heizung kann auch zu Schimmelpilzbildungen beitragen.

Tipp 2

Für einen optimal beheizten Wohnraum ist es empfehlenswert, das eigene Heizverhalten zu beobachten. So können Sie Raumtemperaturen auf Ihre Bedürfnisse abstimmen und anpassen. Besonders in selten genutzten Räumen kann die Raumtemperatur gesenkt werden, um Heizkosten zu sparen. Hingegen in viel genutzten Räumen, wie das Wohn- oder Badezimmer, ist eine eher hohe Raumtemperatur erforderlich.
Eine Orientierung für die richtige Raumtemperatur gibt die folgende Tabelle:

  • Wohn- und Arbeitsräume:    20 bis 22°C
  • Schlafzimmer:                      16 bis 18°C
  • Kinderzimmer:                      20 bis 22°C
  • Küche:                                  18 bis 20°C
  • Badezimmer:                        22 bis 24°C
  • Keller:                                   10 bis 15°C

Tipp 3

Die richtige Wartung und Pflege der Heizungsanlage ist sehr wichtig für ein optimales Heizen in den eigenen vier Wänden. Vor jeder Heizperiode ist der Heizkörper von Staub zu befreien und zu reinigen.

 

Tipp 4

Heizen einzelne Heizkörper unterschiedlich stark oder werden unter Umständen gar nicht warm, ist ein hydraulischer Abgleich empfehlenswert. So stellen Sie sicher, dass die Heizwärme optimal über jeden Heizkörper im Wohnraum verteilt wird.

 

Tipp 5

Zusätzlich empfiehlt es sich, den Heizkörper vor jeder Heizperiode zu entlüften. Während des Heizprozess sammeln sich langfristig Luftblasen im Kessel. Um diese zu entfernen, benötigen Sie ein Behältnis, ein Tuch und einen Heizkörper-Entlüftungsschlüssel.

 

In wenigen Schritten entlüften:
  • Um den Entlüftungsvorgang einzuleiten, sind zunächst die Heizkörper auf die höchste Stufe einzustellen. Eigenheimbesitzern wird empfohlen zusätzlich die Umwälzpumpe abzuschalten.
  • Nach ca. 30 Minuten haben sich alle Luftbläschen in den Heizkörpern gesammelten, so dass Sie mit der Entlüftung beginnen können.
  • Legen Sie zuerst ein Tuch unter den Heizkörper, um aus dem Entlüftungsventil austretendes Wasser aufzufangen. Nehmen Sie das Behältnis und halten Sie das Gefäß direkt unter das Ventil. Nun öffnen Sie mit dem Schlüssel langsam das Ventil bis es zischt.
  • Achtung: Die entweichende Luft kann hohe Temperaturen erreichen! Halten Sie Abstand und öffnen Sie das Ventil nicht vollständig.
  • Nach kurzer Zeit wird das Zischen leiser und Wasser tritt aus der Heizung aus. Nun ist das Ventil wieder zu schließen. 
  • Zum Abschluss prüfen Sie den Wasserdruck des Heizkreises und schalten die Umwälzpumpe wieder ein.